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A

AAC

Abkürzung für Augmentative and Alternative Communication, englisch für Unterstützte Kommunikation (UK). Wörtlich übersetzt "ergänzende" oder "ersetzende" Kommunikation. AAC bzw. UK ist ein Sammelbegriff für alle Kommunikationsformen, die fehlende Lautsprache ergänzen oder ersetzen.  

Da die Ursachen für fehlende Lautsprache sehr unterschiedlich sind und natürlich auch das Alter, die Bedürfnisse und Kompetenzen von Menschen ohne Lautsprache, unterscheiden sich Kommunikationshilfen aus dem UK-Bereich stark. Beispiele für UK-Elemente:

  • Körpereigene Kommunikationsformen (z. B. Blicke, Mimik)
  • Gebärden
  • Nicht elektronische Kommunikationshilfen (Kommunikationstafeln, Symbolkarten etc.)
  • Elektronische Kommunikationshilfen (z. B. sog. "Talker", einfache und komplexe symbol- und schriftbasierte Kommunikationshilfen)

Elektronische Kommunikationshilfen können je nach motorischen Voraussetzungen mit unterschiedlichen Eingabehilfen bedient werden: von der Touch- über die Taster-Bedienung bis hin zur Augensteuerung.

Accessibility

Englisch für Zugänglichkeit. Anderer Begriff für Barrierefreiheit. Bezeichnet eine Gestaltung der Umwelt, so dass sie für alle Menschen uneingeschränkt zugänglich ist.

Der Begriff "Accessibility" wird im Deutschen häufig für barrierefreie Informations- und Kommunikationstechnik verwendet und bezeichnet z. B. die barrierefreie Programmierung von Webangeboten, so dass diese für Menschen mit Behinderung uneingeschränkt wahrnehmbar und auch mit assistiven Computertechnologien bedienbar sind. 

Weitere Infos:

Einfach für Alle
BITV-Lotse
Meldestelle für digitale Barrieren

Alternative Eingabegeräte/ -technologien

Als Eingabegeräte bezeichnet man Technologien für die Steuerung und Bedienung von Informations- und Kommunikationstechnologien, z. B. Maus, Tastatur, Touch-Pad, Touch-Oberfläche etc. Alternative Eingabegeräte sind Technologien, die Menschen den Zugang zu und die Bedienung von Computer und Internet ermöglichen, die "herkömmliche" Eingabetechnologien aufgrund einer Behinderung nicht oder nur schwer bedienen können.

Beispiele sind Taster, Mund-, Kopf oder Fußmaus, Augensteuerung, Bildschirmtastaturen, sonstige Spezial-Mäuse und -Tastaturen.

Augensteuerung

Augensteuerungssysteme basieren auf Eye-Tracking-Verfahren (Blickverfolgung), die ursprünglich für (Markt-) Forschungszwecke entwickelt wurden. Durch die Erfassung der Blickrichtung der Augen können Funktionen gesteuert werden, z. B. Computer und Internet, Umfeldkontrollsysteme sowie elektronische Kommunikationshilfen. So können auch Menschen IKT bedienen bzw. kommunizieren, die aufgrund der Schwere ihrer Einschränkung bislang davon ausgeschlossen waren (z. B. mit ALS, Multipler Sklerose, Muskelsschwäche, Locked-In Syndrom, hoher Querschnittslähmung oder ausgeprägter Spastik).

Autoklick

Automatisches Auslösen des Mausklicks nach einer kurzen Verweildauer des Mauszeigers über einem Element. Sehr hilfreich für Menschen mit motorischen Behinderungen, die in der Lage sind, einen Mauszeiger zu verschieben, aber nicht die Kraft haben, einen Mausklick auf einer "herkömmlichen" Maustaste auszulösen.